Umrechnung von Zoll auf mm bei Rohrgewinden

In der Heizungs- und Sanitärtechnik gelten heute keine einheitlichen Maße mehr für Rohrgewinde. Bei den Sanitär-Zollmaßen handelt es sich nämlich um Scheinmaße, die sich nicht auf den Außendurchmesser des eigentlichen Gewindes, sondern auf einen imaginären Innendurchmesser eines imaginären Rohres beziehen, das irgendwann im Mittelalter als Referenz für das „Maß der Dinge“ stand.

Bei Rohren ist der Wert des Innendurchmessers von Bedeutung. Ein Rohrgewinde mit 1 Zoll hatte also eine Weite von 25,4 mm, was bei der damaligen Stahlqualität einen Außendurchmesser von ca. 33 mm ergab. Nach diesen Maßen wurden die Formstücke und Werkzeuge hergestellt. Mit der Verbesserung der Stahlqualität wurden auch die Rohrwandungen dünner. Da aber die Fittings und Gewindewerkzeuge nach dem Außendurchmesser hergestellt waren, wurde der Innendurchmesser größer.